Das Krampfaderleiden ist eine Volkskrankheit

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31. Juli 2017

Krampfadern mit Sklerotherapie sanft loswerden: Schöne und gesunde Beine für Sie und Ihn

Krampfadern sind reine Frauensache? Von wegen! Fast jeder vierte Mann leidet unter medizinisch ernst zu nehmenden Krampfadern und teilweise auch an den damit einhergehenden Hautveränderungen, Schwellungen, Entzündungen und offenen Beinen.[1] Klar ist: Männer- und Frauenbeine sind unterschiedlich und so zeigen sich auch die Anzeichen einer Venenschwäche in verschiedenen Ausprägungen. Leiden Frauen auf der einen Seite häufiger an der Erkrankung der oberflächlichen Venen und unter sichtbaren Besenreisern, sind bei Männern eher die tieferliegenden Venen betroffen.[2] Und obwohl Männer seltener von Krampfadern betroffen sind, haben sie ein ebenso hohes Risiko für schwere Folgeerkrankungen, wie beispielsweise eine Thrombose.[3] Varizen sollten daher nicht verharmlost werden: Ein Besuch beim Phlebologen ist in jedem Fall ratsam. Eine besonders schonende Art, Besenreiser und Krampfadern loszuwerden, ist die Sklerotherapie. Diese Behandlungsmethode ist sanft, schmerzarm und effizient und daher für viele Patienten die optimale Therapie. Eine gute Nachricht für alle – egal ob Mann oder Frau.

Männerbeine vs. Frauenbeine

Krampfadern – ob bei Männern oder Frauen – bilden sich immer dann, wenn sich das Blut in den Beinen staut und dort versackt. Der dadurch bedingte erhöhte Druck dehnt die Venen aus und lässt Krampfadern entstehen, die deutlich sichtbar unter der Haut hervortreten können. Als weitere Risikofaktoren für eine Venenschwäche gelten neben einer erblichen Veranlagung und einem hohen Lebensalter auch Zivilisationserscheinungen wie übermäßiges Stehen und Sitzen, Bewegungsmangel oder Übergewicht. Faktoren, die beide Geschlechter gleichermaßen betreffen. Dass Frauen bei Krampfadern vorne liegen, hängt auch damit zusammen, dass die weiblichen Geschlechtshormone die Struktur der Venen beeinflussen. Das in der Schwangerschaft gebildete Hormon Progesteron wirkt entspannend auf die Venenwände und führt zu deren Weitung. Daher entstehen Krampfadern nicht selten in der Schwangerschaft, und schon bestehende können schlimmer werden. Mehrfache Schwangerschaften erhöhen das Risiko zusätzlich. Auch die Einnahme der Antibabypille oder die Hormonersatztherapie während der Wechseljahre sind für Frauen weitere Risikofaktoren für Venenerkrankungen.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen aber durchaus auch bei den Ausprägungen und Folgen einer Venenschwäche der Beine. Während bei Frauen vor allem die oberflächlichen Venen erkranken und die Krampfadern und Besenreiser auch häufiger deutlich sichtbar werden, sind es bei Männern eher die etwas tiefer liegenden Venen, die eine Insuffizienz aufweisen.[4] Daher sollte bei der Diagnose immer auch ein wenig „tiefer“ geschaut werden, um krankhafte Veränderungen der Venen rechtzeitig zu entdecken.

Venenleiden: Hinauszögern begünstigt schwere Folgeerkrankungen

Der Krankheitsverlauf bei Krampfadern scheint bei Männern oftmals deutlich schwerer zu sein als bei Frauen. Die Gründe hierfür sind allerdings meist hausgemacht: Viele Männer scheuen den Besuch beim Arzt. Meist erfolgt eine ärztliche Konsultation erst nach langem Drängen der Partnerin. Zudem nehmen Männer krankhafte Veränderungen an den Beinen oft nicht ernst. Dies zeigt eine wissenschaftliche Studie: Nicht einmal neun Prozent der Männer halten Krampfadern für eine ernst zu nehmenden Erkrankung, während über 53 Prozent der Frauen das Leiden als Gesundheitsrisiko einschätzen.[5] Ein Hinauszögern der Behandlung von Krampfadern kann zu schweren Komplikationen wie einer Thrombose oder einer Lungenembolie führen. Männer sterben daran genauso oft wie Frauen – und das, obwohl Frauen grundsätzlich häufiger an Venenerkrankungen leiden.[6]

Männer lassen Krampfadern seltener behandeln

Eine weitere Studie zeigt: Männer lassen ihre Krampfadern nur halb so oft behandeln wie Frauen.[7] Ein weiterer Grund – neben der beschriebenen Abneigung gegen Arztbesuche – ist, dass Frauen häufiger und meist auch stärker unter den Symptomen der Erkrankung leiden, wie z.B. schweren oder geschwollenen Beinen. Männer können eine Venenschwäche also häufig länger ignorieren, bis schlussendlich Folgeerkrankungen auftreten. Doch selbst wenn „Mann“ anerkennt, dass Krampfadern ein medizinisches Problem darstellen, finden sie noch weitere Ausreden, einer Behandlung aus dem Weg zu gehen: Die Sorge vor Schmerzen, längere Ausfallzeiten im Beruf oder eine komplizierte Nachsorge.

Sklerotherapie ist schmerzarm und rasch erledigt

Die Sklerotherapie vereint die Wünsche von männlichen und weiblichen Patienten: Eine wirksame und sichere Behandlung, kein langer Krankenstand und eine gut umsetzbare Nachsorge. Als sanfte und schonende Therapiemöglichkeit „für die Mittagspause“ ist sie für die Behandlung von Besenreisern und Krampfadern daher oft das Mittel der Wahl. Die schnittfreie Therapie kann zudem bei allen Krampfadertypen angewandt werden. Nach der schmerzfreien Voruntersuchung per Ultraschall spritzt der Arzt mithilfe einer feinen Nadel ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Polidocanol in die betroffenen Venen. Polidocanol bewirkt, dass die Krampfader verklebt und in den folgenden Wochen vom Körper abgebaut wird. Diese minimal-invasive Methode ist sehr schmerzarm und bereits nach 20 bis 30 Minuten können die Patienten wieder zur Arbeit oder nach Hause gehen. Die Sklerotherapie ist also nicht nur besonders sanft, sondern lässt sich auch gut in den Alltag einbinden.

Nützliche Informationen und Tipps zu Besenreisern und Krampfadern wie z.B. Beinübungen sowie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten – einschließlich Sklerotherapie – finden Interessierte unter www.besenreiser-krampfaderfrei.de.

Quellen

[1] Robert Koch-Institut (Hrsg.): Venenerkrankungen der Beine. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 44, Mai 2009.

[2] Lohr J. Bush R. Venous disease in woman: Epidemiology, manifestations, and treatment. J Vas Surg 2013;57 (4 Suppl):37S-45S.

[3] Robert-Ebadi H et al. Differences in clinical presentation of pulmonary embolism in women and men. Journal of thrombosis and haemostasis: JTH 2010; 8 (4): 693-8.

[4] Lohr J. Bush R. Venous disease in woman: Epidemiology, manifestations, and treatment. J Vas Surg 2013;57 (4 Suppl):37S-45S.

[5] Seiter-Klinik: Männer und Krampfadern, 2010.

[6] Robert-Ebadi H et al. Differences in clinical presentation of pulmonary embolism in women and men. Journal of thrombosis and haemostasis: JTH 2010; 8 (4): 693

[7] Robert Koch-Institut (Hrsg.): Venenerkrankungen der Beine. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 44, Mai 2009.

Autor: Sophia Post