Etwa 90% aller deutschen Frauen und Männer haben Krampfadern

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Was tun bei Hyperpigmentierungen?

Prävention von Hyperpigmentierungen

Unbehandelte Krampfadern können zu Haut- und Gewebeveränderungen führen, die sich unter anderem in Form von Hyperpigmentierungen an den Knöcheln und Unterschenkeln äußern.

Doch was versteht man unter Hyperpigmentierungen eigentlich?

Hyperpigmentierungen können Begleiterscheinung und Spätfolge einer fortgeschrittenen chronisch-venösen Insuffizienz sein. Sie können punktförmig, fleckförmig oder flächenhaft im Bereich der betroffenen Venen auftreten. Durch den erhöhten venösen Druck und die daraus resultierende Erweiterung und Schädigung der Venen gelangen rote Blutkörperchen (Erythrozyten) in das umgebende Gewebe. Die Einlagerung von körpereigenen Farbstoffen (Hämosiderin oder Melatonin) in der Dermis ist die Folge. Bis zu 5% der Bevölkerung weisen solche venenbedingten Hautveränderungen auf.1

Welche Pigmentierungsgrade gibt es?

Wissenschaftler haben ein vierstufiges Grading für Art und Ausmaß CVI-bedingter (CVI = chronisch-venöse Insuffizienz) Hyperpigmentierungen der Beine entwickelt. Es wird zwischen folgenden Pigmentierungsgraden unterschieden:

Grad + = auffällige Punkte auf der Haut

Grad ++ = Pigmentierungen an den Unterschenkeln

Grad +++: Pigmentierungen der Beine sowie Knöchel

Grad ++++: stark ausgeprägte dunkle Pigmentierung

Wie lassen sich Hyperpigmentierungen vorbeugen und behandeln?

Ganz wichtig ist, Krampfadern nicht zu unterschätzen oder gar zu ignorieren. Denn durch eine frühzeitige Behandlung von Krampfadern lassen sich Folgeerkrankungen wie Hautveränderungen vorbeugen. Deshalb ist es wichtig, bei Verdacht auf Krampfadern oder bei veränderten Venen einen Venenfacharzt aufzusuchen, um diese frühzeitig behandeln zu lassen. Ihr Arzt wird Sie bei einem Besuch über verschiedene Behandlungsmethoden informieren. Bei Stammvarikose, Seitenast- und Rezidivvarizen sowie venösen Ulzera hat sich beispielsweise die Schaum-Sklerotherapie als alleiniges oder ergänzendes Verfahren etabliert, da sie effektiv und nebenwirkungsarm ist und man direkt nach der Therapie seinen gewöhnlichen Arbeiten wieder nachgehen kann. 

Vor einem Arztbesuch lohnt es sich auch, unseren Venenkrankheits-Check unter www.venen-im-check.de auszuprobieren. Dieser kann Ihnen bei der Erkennung von Krampfadern helfen.

 

1 Rabe E et al. Epidemiology of chronic venous diseases. Wien Med Wochenschr. 2016 Jun;166 (9-10):260-3.