Das Krampfaderleiden ist eine Volkskrankheit
Hier werden Ihre Fragen über Krampfadern beantwortet
Häufige Fragen
Wie entstehen Krampfadern?
Krampfadern sind die Folge einer angeborenen Bindegewebsschwäche und entstehen infolge von undichten Venenklappen durch Blutstauung in den oberflächlichen Venen. Die Venen weiten sich im Laufe der Zeit immer mehr aus und werden so zu Krampfadern.
Man unterscheidet ein tief zwischen den Beinmuskeln liegendes Venensystem von einem oberflächlich gelegenen Venensystem. Das meiste Blut fließt in den tiefen Venen zum Herzen zurück, die oberflächlichen Venen wirken beim Transport des Blutes nur unterstützend mit. Das bedeutet, dass die Krampfadern als oberflächliche Venen nicht für den Bluttransport benötigt werden und bei einer Therapie ohne Probleme entfernt oder verschlossen werden können.
Damit das Blut in den Venen entgegen der Schwerkraft aus den Beinen wieder zum Herzen transportiert werden kann, sind alle Beinvenen in regelmäßigen Abständen mit Venenklappen ausgestattet. Zusammen mit den Muskeln des Beines und der Pumpleistung des Herzens erledigen, wie oben beschrieben, hauptsächlich die tiefen Venen den Blutrücktransport. Werden die Beinmuskeln beansprucht wie z. B. beim Gehen, werden die zwischen ihnen liegenden tiefen Venen zusammengedrückt und das Blut aus ihnen herausgepresst. Die Venenklappen wirken dabei wie ein Rückschlagventil und lassen nur einen Blutfluss in Richtung Herz zu, ein Rückfluss in Richtung Füße wird dagegen verhindert.
Bei einer Bindegewebsschwäche erweitern sich die oberflächlichen Venen, die Venenklappen erweitern sich jedoch nicht mit. Dies führt zu einer Störung der Venenklappenfunktion, da die Klappen dann nicht mehr passend für die jetzt erweiterte Vene schließen. Blut kann in Richtung der Füße zurückfließen. Dies führt zu einem permanenten Blutrückfluss, der seinerseits wiederum zu einer verstärkten Venenerweiterung führt. Ein Teufelskreis entsteht, aus dem Sie ohne medizinische Behandlung nicht mehr herauskommen.
Risikofaktoren wie zunehmendes Alter, Schwangerschaften, die Einnahme von Hormonpräparaten wie der Antibabypille, Bewegungsmangel, Stehberufe, Übergewicht und Rauchen begünstigen die Entstehung der Erkrankung bzw. verstärken die Beschwerden.