Etwa 90% aller Erwachsenen leiden an Krampfadern und Besenreisern
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Venenlexikon
Stripping
Klassisches operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern der Stammvenen. In einigen Ländern nach wie vor der Goldstandard zur Behandlung der Stammvarikose (Krampfadererkrankung der Stammvenen), in vielen Ländern bereits durch die endovenösen Therapieverfahren abgelöst.
Die Schaum-Sklerotherapie ist laut den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (http://www.phlebology.de/) eine gute Alternative zu den operativen Verfahren.
Gewöhnlich wird die Stripping-Operation mit einer Durchtrennung weiterer Venen im Leistenbereich kombiniert (in der Fachsprache Crossektomie genannt). Nach dem Eingriff kann der Krankenhausaufenthalt bis zu 3 Tagen andauern und man wird in der Regel 1-2 Wochen krankgeschrieben.
Bei einer erkrankten großen Stammvene wird unter Narkose über einen mehreren cm langen Schnitt in der Leistenregion zunächst die Mündungsstelle der Stammvene in das tiefe Venensystem aufgesucht und abgetrennt. In die Stammvene wird eine Metallsonde bis zum Ende des erkrankten Bereichs eingeschoben und dann über einen weiteren Schnitt am Ober- oder Unterschenkel wieder aus der Vene nach außen geführt. Das untere Ende der erkrankten Vene wird an der Sonde fixiert. Metallsonde und Krampfader werden dann gemeinsam herausgezogen, wobei bestehende Verbindungen zu kleineren Venen mit abgerissen werden. Die Wunden werden mit Nahtmaterial verschlossen.
Sollte die Erkrankung an gleicher Stelle wieder auftreten und eine erneute Operation nötig sein, ist diese Wiederholungsoperation technisch erheblich schwieriger und mit deutlich mehr Komplikationen behaftet.