Das Krampfaderleiden ist eine Volkskrankheit

Hier werden Ihre Fragen über Krampfadern beantwortet

Häufige Fragen

Was ist eine Schaum-Sklerotherapie?

Bei der Schaum-Sklerotherapie, auch Schaum-Verödung genannt, wird anstelle des flüssigen Sklerosierungsmittels ein spezieller Schaum in die Krampfadern gespritzt. Das flüssige Sklerosierungsmittel wird hierbei vom Arzt direkt vor der Behandlung aufgeschäumt und der Sklerosierungsschaum dann unter Ultraschallkontrolle in die Krampfader eingespritzt, so dass die Verteilung des Schaums in der Vene für den Arzt gut sichtbar ist. Der Schaum wirkt im Prinzip so wie das flüssige Sklerosierungsmittel auf die Venenwand, nur etwas stärker. Im Vergleich zum flüssigen Sklerosierungsmittel wird der Sklerosierungsschaum nicht so schnell vom Blut verdünnt und wegtransportiert. Dies ist bei großen Krampfadern wichtig, damit der Schaum länger auf die Venenwand einwirken kann.

Wird Schaum verwendet, können meist geringere Konzentrationen und Mengen an Sklerosierungsmittel verwendet werden und die Behandlung führt noch schneller zum Ziel.
Die moderne Schaum-Sklerotherapie hat die Behandlung von Krampfadern revolutioniert. Früher war die Sklerotherapie eher auf die Behandlung kleiner Krampfadern beschränkt. Dies hat sich komplett geändert. Während bei den Besenreisern die Sklerotherapie mit flüssigem Sklerosierungsmittel nach wie vor die Therapie der Wahl bleibt, ist die Schaum-Sklerotherapie besonders gut für größere Krampfadern der Seitenäste und Stammvenen geeignet. Die Schaum-Sklerotherapie ist eine gute Alternative zu den operativen Verfahren, sie wird in der neuen NICE Leitlinie sogar klar vor der Operation bei der Behandlung von Stammvenen empfohlen.

Die Schaum-Sklerotherapie ist ebenso wie die Sklerotherapie mit flüssigem Sklerosierungsmittel beinahe schmerzfrei, minimal-invasiv sowie schnell und ambulant durchführbar. Nach der Schaum-Sklerotherapie sind Sie direkt wieder arbeitsfähig und können Ihren normalen täglichen Aktivitäten sofort wieder nachgehen.